Viele kennen die berührende und mitreißende Geschichte von „Wie im Himmel” in der Filmfassung aus dem Jahr 2004 mit Mikael Nyqvist und Frida Hallgren in den Hauptrollen. Jetzt präsentieren die Bad Hersfelder Festspiele die Schauspiel-Fassung von Kay Pollak in der Regie von Joern Hinkel in der Stiftsruine. Zur Geschichte: Der weltberühmte Dirigent Daniel Daréus stürzt sich mit einer kompromisslosen Ekstase in seinen Beruf, ohne Rücksicht auf Verluste. Er erwartet von seinen Musikern, aber auch von sich selbst absolute Hingabe, die bis zur Selbstaufgabe führt. Der Musikbetrieb als Profession frisst ihn auf. Erst weit entfernt vom überzüchteten Profi-Geschäft, nach einem lebensbedrohlichen Herzinfarkt, lernt er im Dorf seiner Kindheit bei den Proben des kleinen Kirchenchors, was ihm Musik im tiefsten Innern einmal bedeutet hat und was im Leben wirklich wichtig ist. „Eine besondere Rolle wird natürlich der Chor in meiner Inszenierung in der Stiftsruine übernehmen”, sagt Joern Hinkel und weiter: „Hier werden dreißig bis vierzig Hersfelderinnen und Hersfelder mit auf der Bühne stehen und mitsingen. Ich bin froh, dass wir damit an eine Festspiel-Tradition anknüpfen können, dass Mitglieder des Hersfelder Chorvereins und anderer Chöre im Schauspiel mitwirken – das Stück eignet sich dafür ganz hervorragend”. Die Palette plant, die Sonntagnachmittag-Vorstellung am 28. Juli zu besuchen.